Nähe, Geborgenheit und Sicherheit ist eines unserer Grundbedürfnisse. Nähe kann durch das aktive Verstehen des Anderen, durch das Mit-Nachfühlen der Gefühle des Anderen entstehen. Konflikte haben heißt, die Verletzlichkeit des anderen zu erfassen und mitfühlen zu können. Dadurch entsteht eine tiefempfundene Nähe und Geborgenheit und wir fühlen uns bei dem anderen sicher und verstanden.
Positives Erleben
Wie oben angeführt ist es der Wegfall der positiven Erlebnisse der gravierende Auswirkungen auf die Partnerschaften hat. Es gibt Studien die ausweisen, das Partner in erst kurz anhaltenden Partnerschaften im Vergleich zu langjährigen Partnerschaften der Überzeugung sind weniger miteinander zu reden. Die langanhaltenden Paare meinen viel miteinander zu reden und sich gut zu verstehen. Die Tatsächlich beobachteten Gesprächszeiten weisen genau das Gegenteil aus. Die Jungen Paare reden viel mehr miteinander. Ähnlich verhält es sich auch mit den positiven Erlebnissen, die Gewohnheit verklärt allzu oft den Blick.
Ein jedes Paar, egal welcher Dauer, sollte sich zur Pflege der Liebe immer wieder bemühen, miteinander positives zu Erleben. Darunter kann alles fallen:
Diese beiden Hauptbausteine werden durch zahlreiche therapeutische Methoden ergänzt und an ihr jeweiliges Beziehungserleben angepasst.
Es geht in einer Paartherapie nicht darum, das Paar um jeden Preis zusammenzuhalten. Es geht darum, dass zwei Menschen aus der Perspektive des gesunden Menschenverstandes schauen, ob Vernachlässigungen, Gewohnheiten, unverarbeitete Kränkungen und Verletzungen (Affären) und alte Muster und Schemata (verletze innere Kinderanteile u.a.) unter Anwendung ungünstiger Kommunikationsweisen dazu geführt haben, dass das Paar mehr das Unglück verwaltet statt sich positiv weiter entwickeln.
Dieser Prozess kann so oder so nur zu einer Bereicherung führen.